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Gaumardschoba Georgien

Aktualisiert: 5. Mai 2019


Ostwärts durch Georgien

Wo liegt das eigentlich?

Eingebettet zwischen Russland im Norden und der Türkei und Armenien im Süden am Schwarzen Meer. Im Osten schmiegt sich Azerbaijan an.

Selten habe ich etwas von diesem Land gehört außer den Unruhen aus Abchasien und Südossetien, die von Russland verwaltet werden. Ich wusste nur, dass der Kaukasus im Norden und Süden des Landes verläuft und das Land durch ihn mehr oder weniger geprägt ist. Raue Landschaft im Hochgebirge und saftige, fruchtbare Täler. Viel Natur. Genau mein Ding!


Der kleine Kaukasus im Süden Georgiens

Wir erreichten Batumi am Schwarzen Meer am Nachmittag bei starken Regen.

Der Grenzübergang bei Sarpi verlief verhältnismäßig schnell. Mit den Rädern ließen wir Lkws und Autos hinter uns und passierten die Passkontrolle auf jeder Seite innerhalb von 15 Minuten.


Kurz hinter der Grenze. Endlich in Georgien.

In Georgien darf man sich 365 Tage ohne Genehmigung aufhalten.

Ich wünschte, dies wäre in jedem Land so!

Und Zeit bräuchte man auch, denn dieses Land ist einmalig schön.

Die weiten Täler, die Hochgebirge und die unzählig kleinen Bergausläufer des Kaukasus erinnern an eine Mischung aus Kasachstan und Schweiz sowie das Allgäu. Auf dem Land ist es sehr ursprünglich und die Städte sind eine nicht zu widerstehende Mischung aus modern übertrieben, liebevoll verrottet und geschichtsträchtiger Altbauten, die einen Charme geistiger und kultureller Größe versprühen, die Seinesgleichen suchen.

Die Menschen sind zurückhaltend - das kann an der Sprachbarriere liegen, denn nur wenige sprechen Englisch - , dafür aber liebevoll und zu Recht stolz auf Traditionen, die Wert auf Familienzusammenhalt legen.


Batumi

Doch zunächst unsere Geschichte.

Am Grenzübergang der übliche Abzug mit Geldwechselstuben und überteuerten Snacks.

Sofort fällt auf: keine Moscheen mehr, sondern Kirchen und Kreuze.

Außerdem gibt's wieder überall Alkohol und das nicht zu knapp!

Der Weg nach Batumi ist bei Regen eher traurig. Ansonsten würde man schon hier die Ausläufer des kleinen Kaukasus sehen. Die Straßen sind mit reichlich Pfützen übersät und die Strecke verläuft am Flughafen vorbei. Klar, das hier viel Verkehr herrscht. Nach ein paar Stunden sind wir in Batumi angekommen und suchen unseren Weg zu unserer Unterkunft. Wir haben uns über Airbnb ein Apartment gemietet für 7,-€ pro Tag. Das war günstiger als jedes Hotel.


Das Schwarze Meer in Batumi

Schnell sind alle Sachen im Apartment samt Fahrräder, die auf dem Balkon schlafen dürfen.

Der nette Nachbar Nuri hilft uns einzuchecken. Die Georgier sind etwas zurückhaltender, als wir es zuvor in der Türkei erlebt haben. Aber hilfsbereit und nett. Leider spricht kaum jemand Englisch dafür aber Russisch, was wiederum weder Rane noch ich spreche. Latein war damals echt keine gute Wahl …


Endlich wieder ausreichend Bier!

Am nächsten Geldautomaten ein paar georgischen Lari ziehen und erstmal eine 1,5 Ltr. Flasche Bier kaufen. Das hatten wir uns verdient und Bier ist hier echt günstig. Das kostet keine 2,- €. Lari zum Euro = 3:1. An jeder Ecke gibt's einen Kiosk. Supermärkte leider nicht so vielseitig wie in der Türkei. Hier gibt's in jeder Stadt einen Sparmarkt. Dort findet man auch teure, deutsche Lebensmittel.


Riesenrad am Hafen

Batumi ist ein Touristenmagnet. Erwähnenswert sind auf jeden Fall die schöne Promenade und wer bis zum Hafen am östlichen Ende geht, kommt am 130 m hohen Alphabetic Tower vorbei, dessen Fassade alle 33 Buchstaben des georgischen Alphabets tragen. Ehrenhalber, denn es existierte schon weit vor unserer Zeitrechnung.

Der Turm dient auch der guten Aussicht. Kostet aber einige Euronen bis hinauf …

Gegenüber das Riesenrad.

Am Hafen steht eine schöne Skulptur von Tamar Kvesitadze.

Die Liebesskulptur von Ali und Nino. Die Figuren bewegen sich aufeinander zu und trennen sich wieder. Ihre Geschichte ist Sinnbild für die Kraft der Liebe.


Ali und Nino

Von hier aus schlendert man wieder zurück in die Innenstadt vorbei an diversen Casinos, Geschäften, Cafés und den typischen, georgischen Snackbuden, die eine Fülle von preisgünstigen gefüllten Backwaren anbieten. Allen voran zunächst ein runder, flacher Fladen, der mit Käse gebacken ist. Genannt Chachapuri (sprich Katschapuri).





Die Stadt spiegelt typisch georgisches Flair wider. Moderne Architektur mit einem leichten Hang zum Gigantischen gekoppelt mit Neokitsch und teilweise Artdekostyle.

Dazwischen kleine Häuser mit Balkonen, die an russische Vormundschaft erinnern.

Viel Bruch und zwischendurch immer wieder hübsche Häuser aus der Jahrhundertwende 1900 mit vielen verschnörkelten, verrosteten Eisengeländern.


Bambus in Georgien / Batumi

Nach ein paar Tagen der Erholung zieht es uns aber wieder in die Natur.

Dort muss man aber erstmal hinkommen und das ist in Georgien nicht wirklich ein Problem.

Wir verlassen Batumi Richtung Nordosten auf der E70 und biegen dann bei Kobuleti ab.

Eine kleine Straße führt uns in die kleinen Berge über Osurgeti und Tschochatauri.

Wir passieren Teeplantagen, viele Wälder und Weideland.


Teeplantagen - der georgische Tee ist auch sehr gut!

Es fällt uns leicht hier und da einen Campingspot zu finden. Wenn denn nur das Wetter mitspielen würde. Wir haben Ende März und Nachts ist es doch recht kühl.

Aber der Frühling steht auch hier schon in den Startlöchern.

Der Winter war lang und die Bauern treiben ihr Vieh an nur jede erdenkliche Stelle, die noch Gras birgt. So begegnen wir häufig Kühen, Pferden und auch Schweinen auf der Straße.




Unser Weg geht immer wieder auf und ab, aber dafür relativ ruhig. Bauernhöfe wo man hinschaut und sehr kleine Dörfer, wo viel Arbeit auf dem Feld auch noch per Hand erledigt wird.





Vor Samtredia führt die Strecke wieder hinab ins weite Tal des Rioni,

des 3. Größten Flusses in Georgien.


Auf dem Weg von Chokhatauri nach Samtredia

Rioni, 3. größter Fluss in Georgien

Hier übernachten wir mal in einem Hostel. Leider gibt es in vielen Häusern keine Heizungen.

So auch hier. Doch der Gastgeber begrüßt uns mit heißem Çhai und nach einer heißen Dusche fallen wir in tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen plaudern wir lange über Georgien bei einem liebevollen und großzügigen Frühstück mit frischen Chachapuri und russischem Grießbrei mit unserem Host.


Nationalspeise Imeretiens Chachapuri, Grießbrei und russische Teigtaschen

In Georgien wird der Nahrungsaufnahme insbesondere auch der Flüssigen sehr viel Wert zugesprochen. Man isst reichhaltig und fettreich. Egal ob morgens oder sonst wann.

Bei einem riesigen Frühstück in einem kleinen Hotel auf dem Land, als es in Strömen regnete, saßen am Nachbartisch morgens um 8:30 zwei Herren, die, während wir artig Chai schlürften, schon 2 Ltr. Wein verputzten. Hiermit aber nicht genug. Schnell wurde zum Gelage aus dem Zimmer noch eine Flasche Wodka geholt. Man lud uns ein, aber wir lehnten dankend ab. Als wir anschließend bei der Abreise draußen unsere Fahrräder bepackten, stiegen die beiden Herren ohne Probleme in Ihr Auto und brausten davon. Jetzt wurde uns erst wirklich klar, warum so viele desolate Fahrzeuge ohne Stoßstangen herumkurven.


Essen hält Leib und Seele zusammen. Am Nachbartisch anscheinend auch Vodka!

Weiter ging es nach Kutaissi, der 3. größten Stadt in Georgien. Hauptstadt der Region Imeretien. Wir kommen in einem Guesthouse unter, hoch oben über der Stadt, weil es hier günstiger ist und auch ruhiger. Sofort serviert man uns wieder Çhai, der auch in Georgien hervorragend ist.


Nach einem schönen Frühstück bei unseren netten Gastgebern, von denen niemand Englisch spricht außer der neunjährige Sohn Merab, wollen wir die Stadt erkunden. Wie in der Türkei kann man sehr günstig Taxi fahren oder einen der vielen pendelnden sogenannten Maschrutkas nehmen, wenn man seine Beine einmal ausruhen muss. Die Fahrt kostet nicht viel für ein paar Kilometer.

Wir zahlen 0.60 Lari umgerechnet 20 Cent für 2 Personen. Auch Taxis sind extrem günstig.

Der Preis ist aber besser im Voraus zu verhandeln.


Kutaissi 3. größte Stadt in Georgien

Auf den ersten Blick hat Kutaissi nur eine Kathedrale und einen Brunnen zu bieten. Eine georgische Kirche sollte man mal besucht haben. Die Bilder sprechen für sich. Russisch – Orthodox.



Übrigens haben wir noch keine Kirche in Georgien gesehen, vor denen nicht mindestens ein bis zwei Bettler saßen. Armut ist präsent, wenn auch erst beim zweiten Blick.


Von der rekonstruierten Bagrati – Kathedrale zurück in die Stadtmitte kommt man beim sog. Greenmarket vorbei, dem man auf jeden Fall einen Besuch abstatten muss.

Herrliche Stimmung hier und es duftet wunderbar nach frischem Koriander, Tee und sonstigen Kräutern. Man verführt uns nach wiederholten Vorkosten zu einer Flasche selbst vergorenem Rotwein. Diese sind oft süßlich, aber schmackhaft. Kostet ca. 6,- Lari / 2,- €.

Der Saperavi ist in aller Munde … Aus der professionellen Produktion allerdings besser als trockener Wein zu erstehen. Hier muss man tiefer in die Tasche greifen.


Georgien bezeichnet sich selbst übrigens als die Wiege des Weins …


Der Rioni fließt durch Kutaissi. Links oben die Kathedrale.

Entspannung findet man am besten im Park gegenüber oder in einem der vielen Cafés.

Ich empfehle das Teehaus Foe-Foe. Leckere Waffeln, Frühstück und zahlreiche exquisite Teesorten, die auch in einer eigenen Teekanne serviert werden zu sehr günstigen Preisen!

Essen gehen im Palaty oder für den kleineren Geldbeutel eine der Snack Buden, die alles Mögliche im Teigmantel anbieten. Von Chachapuri mit Käse oder Hackfleisch bis frittierte, pikante Köfte in Blätterteig … alles schmeckt hervorragend und kostet meist unter 3,- Lari / 1,- €.



Blick aus unserem Guesthouse

Es zieht uns weiter Richtung Osten.

Wir folgen der E60 nach Sestaponi. Der Kvirila Fluss macht das riesige Tal saftig und fruchtbar. Die Straße ist kaum frequentiert, somit fährt es sich hier besser als auf den Nebenstraßen durch die kleinen Dörfer. Der Ausblick auf den Kaukasus ist wunderbar.




Anhalten und begreifen

Wildcampen problemlos




Von hier aus verläuft die Straße durch die Ausläufer des nördlichen Kaukasus, um uns auf den Rikoti Pass zu führen. Dieser endet in einem Tunnel auf gut tausend Meter Höhe. Vor dem Tunnel zweigt die alte Passstraße ab. Diese ist nicht zu empfehlen. Sie führt noch weiter hinauf und ist eher desolat. Da wir inzwischen vor allem in der Türkei unzählige Tunnel durchfahren haben, macht uns dieser nichts aus. Die Straße ist schon älter, aber ich freue mich immer über Asphalt. Hier ist natürlich für Radfahrer auf solchen Strecken wenig Platz. Der Randstreifen besteht oft aus nicht zu befahrenden Schotter. Der Lärm der vorbeirauschenden Lkws wird durch das Gebirge noch verstärkt und wir sind froh am Nachmittag endlich wieder bergab fahren zu können.



Am Abend finden wir einen schönen Platz zum Zelten in einer Obstplantage. Das Wetter ist schön und wir fahren nun nach Gori. Geburtsstadt von Stalin. Wir quartieren uns in einem der vielen Guesthouses ein. Waschen und duschen muss auch mal sein. Wir entscheiden uns, nicht auch noch Geld fürs Museum auszugeben. Ist es ethisch vertretbar, sich dort zu informieren?


Gori und Stalinmuseum


Von Gori geht's nun endlich ins lang ersehnte Tblisi. Hauptstadt Georgiens.

Ausgerechnet heute, wo wir einmal mehr als 90 km fahren müssen, bläst plötzlich ein Wahnsinns Ostwind, direkt von vorn natürlich, uns ins Gemüt.

Viele Stunden quälen wir uns entgegen und die Kräfte schwinden mit der Motivation nur so dahin. Immer wenn man meint, man könnte wieder mal einen höheren Gang benutzen, belehrt uns eine deftige Brise eines Besseren.

Erst fünfzig Kilometer später lässt es nach. Wir sind erleichtert und brauchen eine Pause in einer der modernen Raststätten Georgiens.


Für den Autofahrer nur das Exklusivste.

Ein Kaffee und ein Chachapuri später läuft die Sache wieder und wir strampeln weiter.

Weiter in unglaublich schönen Weiten mit saftigen Wiesen und über uns kreisen Adler ...

Ich kann mich nur schwer von solchen Orten trennen. Sie laden ein zum Verweilen und Staunen. Wer sich jetzt nicht ins Land verknallt, tut es spätestens, wenn er Tblisi kennengelernt hat.




Nach über neunzig Kilometer und davon mindestens acht Kilometer durch die brodelnde Innenstadt mit mehrspurigen Abgas verseuchten und lauten Straßen sind wir in unserem Quartier angekommen. Wieder einmal Dank Airb&b.

Hotels findest Du nicht unter 30,- / 40,- € für 2 Personen. Hostels ja und auch Guesthouses.

Aber wir hatten keine Lust mehr nach diesem Ritt, uns auch noch von Unterkunft zu Unterkunft zu hangeln. Weise Entscheidung also sich im Voraus etwas entspannt online umzuschauen.

Wir haben Glück und unser Apartment liegt nur 15 min. Fußweg vom Stadtzentrum entfernt.



Die Millionenstadt Tblisi verteilt sich auf die Hügel entlang der Kura. Dem größten Fluss im Kaukasus. Der Fluß teilt die Stadt und somit muss man ihn zwangsläufig überqueren, um sich einen Überblick zu verschaffen. Um die Stadt wirklich kennenzulernen, sollte man aber ausreichend Zeit mitbringen. In ein paar Tagen ist die Stadt nur schwer zu entdecken!


Tiblisi


Wir haben mit dem Botanischen Garten begonnen, der recht beeindruckend in den Hügel gestaltet wurde. Er ist nicht besonders exotisch, aber dafür wunderbar ruhig.

Ein Rundgang lohnt allein der Aussicht wegen.


In der Nähe der Altstadt gelegen, ergibt es Sinn, diese danach zu besuchen.

Sulphitbäder der Schwefelquellen mit den typisch runden Kuppeln, Kopfsteinpflaster, viele Cafes und Restaurants versprühen Charme, der zum Verweilen mahnt. Hier sind natürlich viele Touristen und dementsprechende Preise. Aber immer noch im Rahmen im Vergleich zu anderen Großstädten.




Für eine Portion Chinkali, das Nationalgericht der Georgien, reicht es aber dennoch überall.

Das sind quasi Dumplings gefüllt mit Gehackten, Kräutern und Gewürzen. Diese sind vorzüglich und Kosten pro Stück zwischen 0,50 und 0,90 Lari. Wer satt werden will, bestellt zehn Stück.

Oder weniger; traditionell mit einem Salat und Bier natürlich. Gegessen wird mit den Händen und man muss eine Methode entwickeln, um die köstliche Brühe im Inneren nicht auf dem Teller oder aber auf seiner Hose oder den Ärmeln zu verteilen.


Chinkali - das Nationalgericht

Wegzehrung bietet auch diese georgische Spezialität. Tschurtschchela sind Nüsse auf Fäden gezogen und in Traubensaftkuvertüre konserviert.



Die Stadt versprüht sehr viel Charme und immer unterschiedlich je nachdem in welchem Viertel man spazieren geht.



Es gibt riesige, pompöse, internationale Hotels. Ein nicht zu übersehendes Parlamentsgebäude. Verschiedene Museen, Kirchen, Einkaufsmeilen, Märkte und etliche Parkanlagen.

Man benötigt mindestens 1 Woche, um das Gröbste zu erkunden.

Zwischendurch ist überall Kunst anzutreffen.


Für einen weiteren Tag empfehle ich mit der Funicular Bahn den Hausberg hinaufzufahren.

Dort oben steht der fast 280 m hohe Sendeturm, der nicht zu übersehen ist.

Auf 700 m Höhe hat man von hier einen spektakulären Ausblick.


Tiflis - Tblisi hören die Einwohner lieber!

Der Vergnügungspark ist schön älter, aber für Kinder sicherlich noch akzeptabel.

Dann schon eher eine Runde mit dem Riesenrad …

Zurück in der City schlendert man z. B. über die Shota Rustaveli Avenue vorbei am Parlament und Nationalmuseum.

Man passiert die Kachueti Kirche. Spätestens hier begegnet man den vielen Gläubigen in Georgien, die sich im Vorbeigehen bekreuzigen.

Dahinter ein schöner Park. Hier kann man prima verweilen oder aber einen Gang in die angrenzende National Galerie tätigen.


Das sollte für einen weiteren Tag reichen. Weiter auf der Rustaveli entlang gibt es Kunstgalerien, Museen und die Oper, ein im orientalischen Stil designtes Gebäude.



Mit der Seilbahn im Osten der Stadt, direkt unterhalb der Altstadt kann man hoch zur Festung Narikala fahren und noch einen Ausblick über die Stadt genießen zusammen mit der Kartlis Deda.

Die Monumentalstatue einer Frau mit Schale und Schwert symbolisiert die Stadt Tblisi.

Die Schale für Wein der Freunde und das Schwert gegen die Feinde der über 1500 Jahre alten Stadt.


Kartlis Deda

Tblisi zu erfassen, ist nicht leicht.

Es gibt sehr viel zu entdecken. Viele Graffitis schmücken das Stadtbild.

Touristen, Studenten, Straßenkünstler und geschäftige Kleinhändler und überall Kunst und Cafes.

In den vielen Parkanlagen lässt es sich prima ausruhen von den Erkundigungen.




Georgien möchte unbedingt in die EU und das merkt man den Menschen hier besonders an.

Viele orientieren sich am Westen und viele Europäer sind hier hängen geblieben.

Gegensätze prägen das Stadtbild und versprühen Aufbruch und Zerfall gleichermaßen. Mich zog das magisch in seinen Bann.


Die schwierige Vergangenheit der Jahrhunderte mit unterschiedlichsten Besetzungen und die Sowjetunion haben einen unvergleichlichen Abdruck in der Stadt hinterlassen, den man nicht beschreiben kann. Dafür aber besser erleben.

Wenn es nicht schon so ist, wird die Stadt bald einer der hippsten Städte in dieser Region sein.


Kleiner Sprachkurs

Glauben. Gebet auf dem Gehweg.

Das Leben ist hart!


Unterführung in Tblisi. Nicht immer so gut ausgeleuchtet.



Bettelarm im Alter. Trotzdem freudig über mein Interesse.

Musik. So geht's auch. Wild und melancholisch.


Doch irgendwann muss es mal weiter gehen. Schweren Herzens verließen wir Tblisi.

Und die Natur hatte uns wieder ...

Bis zur aserbaidschanischen Grenze sind es keine sechzig Kilometer.

Ein schöner Ritt!


Die Straße bis zur Grenze verläuft relativ ruhig über Rustavi.

Wir campieren noch einmal, um dem Land Lebewohl zu sagen.




Was wird uns wohl in Azerbaijan erwarten? - geht mir die Nacht durch den Kopf.

Ist das zu toppen? Es wird schwer werden ...




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