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  • AutorenbildPatrick

Montenegro


Bucht von Herzog Novi

Ist Montenegro das bessere Kroatien?


Das hatte ich mir erhofft. Und irgendwie war es besser.

Aber das lag wohl eher an der Frustration, der ich in Kroatien erlag und die wohl in dieser Konstellation nicht zu toppen war. Alle Hoffnung lag nun in einem kleinen Land, das einst ein Teil der Republik Jugoslawien war. Noch immer gilt diese Region als Geheimtipp. Doch ist es das nicht wirklich …


Montenegros Küste - Die Landschaft ist auch hier aus der Ferne betrachtet atemberaubend.


Es konnte also nur besser werden. Und das wurde es auch. Aber nicht in dem Maße, wie ich es mir erhofft hatte und auch nicht an den Stellen, wo es für ein Land aus meiner Sicht besser wäre.

Der Verkehr änderte sich gar nicht. Leider gab es jetzt noch weniger Straßen und somit weniger Ausweichmöglichkeiten für einsame Fahrradfahrer, die versuchen, den Touristen und den LKWs zu entkommen, die alle sich eine einzige Straße auf dem Weg in den Süden teilen.



Noch mehr Oliven. Nicht nur für den Gaumen ein Schmaus.

In Montenegro passieren zur Zeit die gleichen Fehler, die ich schon in Kroatien bemängelte.

Überall riesige Hotelanlagen an viel zu kleinen Stränden, Parkmöglichkeiten bis unmittelbar an den Strand, zu viele Autos, usw. …

Das einst beschauliche, winzige Fischerörtchen Budvar ist nun ein einziger, verbauter Vergnügungspark. Ein abschreckendes Beispiel mehr ...

Die Preise für Lebensmittel waren etwas gemäßigter und das Angebot war wahrlich unüberschaubar. Hier schien der Kapitalismus noch ausgeprägter. Das liegt vielleicht auch daran, dass das Land von Beginn an keine eigene Währung hat, sondern einfach den Euro mit übernommen hat.



Moschee im Ort Bar.

Die Menschen, die wir trafen, waren aber dafür umso herzlicher.

Leider ist Montenegro auch nicht besonders groß oder abwechslungsreich. Gigantische Buchten wie in Kotor und noch mehr Berge mit noch mehr Olivenhainen kennzeichnen dieses Land.

Schwarze Berge haben wir übrigens nicht gefunden.

Dafür fanden wir auch hier wieder im Hinterland in den Bergen einen Zufluchtsort vor dem Massentourismus. Hier genossen wir die Abgeschiedenheit, kleine Wasserfälle und Naturbassins zum Abkühlen in eisigen Gebirgswasser und jede Menge vollreife Feigen, um uns zu regenerieren.



Kletterpartie zum Fluß

Naturbecken im Gebirgsfluß

Campspot in den Bergen Montenegros

Hinter dem quirligen Küstenort Bar bis zur Grenze Albaniens beginnt meiner Meinung nach der schönste Teil Montenegros. Abgesehen vom erwähnten Hinterland …



Der Küstenort Bar

Ältester Olivenbaum Europas. Ca. 2500 Jahre !!

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